Fassade & Dämmung
Vollwärmeschutz (WDVS) oder vorgehängte Fassade
Frank Schäfer- 01. Oktober 2024
Wer seine Fassade dämmen will, steht früher oder später vor der Frage: WDVS oder vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)? Beide Systeme verbessern die Energieeffizienz deutlich – aber sie unterscheiden sich stark in Aufbau, Kosten, Optik und Anwendung.
In diesem Beitrag erklären wir, worin die Unterschiede bestehen, welche Lösung sich für welches Gebäude eignet – und worauf Eigentümer und Hausverwaltungen achten sollten.
Gliederung
1. Was ist WDVS – und was VHF?
✅ WDVS – Wärmedämmverbundsystem
• Dämmplatten (meist EPS, Mineralwolle) werden direkt auf das Mauerwerk geklebt oder gedübelt
• Danach kommt ein Armierungsputz + Endbeschichtung (z. B. Silikonharzputz)
Vorteile:
✔ Günstig, weit verbreitet, schnell montiert
✔ Glatte, moderne Optik
✔ Sehr gute Dämmwerte möglich
Einsatz: Ideal für Altbauten, Mehrfamilienhäuser, private Wohnhäuser

✅ VHF – Vorgehängte hinterlüftete Fassade
• Die Dämmung wird hinter einer tragenden Unterkonstruktion befestigt
• Davor wird eine Fassadenverkleidung angebracht (z. B. Metall, Holz, Faserzement)
Vorteile:
✔ Langlebig & wartungsarm
✔ Feuchtigkeit kann hinter der Fassade entweichen
✔ Sehr variabel in der Gestaltung
Einsatz: Perfekt für feuchtegefährdete Wände, Gewerbeobjekte oder designorientierte Lösungen
💡 Tipp: WDVS ist oft günstiger – VHF dafür robuster und flexibler bei schwierigen Fassaden.
2. Die häufigsten Fassadenschäden – und was sie bedeuten
✅ WDVS – Wärmedämmverbundsystem
• Sehr gute Dämmwirkung bei geringem Aufbau
• Meist günstiger in der Umsetzung
• Glatte, verputzte Optik (weniger Gestaltungsspielraum)
• Gute Lösung für Ein- und Mehrfamilienhäuser
• Weniger geeignet bei feuchter oder stark beanspruchter Bausubstanz

✅ VHF – Vorgehängte hinterlüftete Fassade
• Ebenfalls sehr gute Dämmleistung
• Besonders langlebig & wartungsarm
• Optimaler Feuchteschutz dank Hinterlüftung
• Große Designfreiheit (z. B. Holz, Metall, Platten)
• Höhere Investition – lohnt sich bei dauerhaftem Werterhalt & modernen Ansprüchen
3. Welche Lösung passt zu welchem Gebäude?
Gebäudetyp
Empfehlung
Einfamilienhaus Altbau
WDVS, wenn keine Feuchteprobleme bestehen
Mehrfamilienhaus ab 60er Jahre
WDVS oder VHF je nach Budget
Häuser mit feuchter Nordseite
VHF (wegen Hinterlüftung)
Gewerbeobjekt mit Designanspruch
VHF (Metall, Platten, Holzoptik)
Denkmalgeschützte Fassade
Individuell – meist keine Außendämmung möglich
Du bist unsicher, was zu deinem Gebäude passt?
Wir kommen gern vorbei, prüfen die Substanz und erstellen eine Empfehlung.
4. Worauf du bei der Planung achten musst
Statik & Tragfähigkeit: Bei VHF spielt das Gewicht der Unterkonstruktion eine Rolle
Gestaltungsvorgaben: In Berlin gelten in manchen Bezirken Farbvorgaben oder Auflagen
Gerüst & Zugang: Auch das beeinflusst Aufwand & Preis
Kombination mit Putzarbeiten oder Fenstersanierung? → spart Zeit & Geld
💡 Wir beraten dich gerne zu einem kombinierten Sanierungsfahrplan inkl. Förderstrategie.
5. Förderungen & Sanierungsboni
Egal welches System – beide Maßnahmen sind förderfähig:
KfW-Zuschuss (BEG EM): Bis zu 20 % möglich
Steuerbonus für Einzelmaßnahmen an selbstgenutztem Eigentum
Berlin-spezifisch: IBB-Zuschüsse bei Mietwohnungen & energetischer Verbesserung
💬 Wichtig: Antrag immer vor Beauftragung stellen – wir unterstützen dich dabei.
➕ Bonus: WDVS oder VHF? – Entscheidungs-Checkliste
Du bist noch unsicher, was du deinem Gebäude zutrauen kannst oder solltest?
Wir haben eine einfache Entscheidungshilfe vorbereitet – mit allen Vor- & Nachteilen, Kostenrahmen und Empfehlungen nach Gebäudetyp.
Jetzt PDF anfordern – wir senden dir die Liste per E-Mail nach deiner Anfrage.
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Berat Murati
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Immobilienwirtschaft Bachelor of Arts
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